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Die 4 Arten von Voice SEO | Basis-Maßnahmen | Fragen & FAQs | Sprache & Formulierung | Strukturierte Daten | Local Voice SEO | Fallbeispiel
Sie wollen, dass Ihre Inhalte über Sprachsuche und auf Sprachassistenten besser aufgefunden wird? Dazu müssen sie verschiedene Optimierungsmaßnahmen ergreifen, die als Maßnahmen des Voice SEO bezeichnet werden. Auch wenn diese Disziplin noch relativ neu ist, können bereits wichtige Empfehlungen gegeben und Erfolgsfaktoren benannt werden.
Voice SEO ist aber nicht gleich Voice SEO. Inzwischen werden unter diesem Begriff sehr verschiedene Aktivitätsbereiche verstanden. Wir klären im Folgenden erst einmal Begrifflichkeiten. Danach erläutern wir Bedeutung und das Zusammenspiel von klassischem SEO mit Voice SEO und zeigen Voice-spezifische SEO-Maßnahmen auf (inkl. einem Praxisbeispiel, das zeigt, wie Voice SEO auch und gerade für ein kleines, regionales Unternehmen funktionieren kann). Schließlich wird auch auf die Voice App-Store Optimization eingegangen.
Vor einen typischen Missverständnis soll gleich zu Beginn gewarnt werden: es gibt KEINE einfache Liste von 5 oder 10 Einzelmaßnahmen für Voice SEO – und wenn man die abgearbeitet hätte, wäre man sofort als Antwort auf Sprachassistenten dabei. Vielmehr ist Voice SEO (wie klassisches SEO inzwischen ja auch) ein komplexes Feld, bei dem sehr viele Kriterien zusammenspielen. Die Summe der richtigen Maßnahmen führt dabei erfahrungsgemäß zu Erfolgen, ohne dass man aber einzelne Maßnahmen dafür verantwortlich machen kann. Wer also „DIE magischen Maßnahmen für Voice SEO“ erwartet, wird hier enttäuscht werden (und wird diese auch nirgends anders fachlich korrekt finden können) – wer aber seine SEO-Aktivitäten auf Voice SEO hin erweitern und ergänzen will, der wird im Folgenden umfangreiche Anregungen finden.
Was kann mit Voice SEO erreicht werden? Je nach Ziel können verschiedene Bereiche unterschieden werden:
Suchmaschinen werden seit bald drei Jahrzehnten nach fast allen denkbaren Themen befragt. Bis vor Kurzem wurden die Aber-Millionen Suchanfragen immer per Tastatur (sei es eine reale oder ein virtuelle auf einem Touchscreen) in die Suchmaschinen eingetippt. Jetzt aber verändert sich die Eingabe-Schnittstelle: Suchanfragen werden – insbesondere auf Smartphones – zu einem immer größer werdenden Teil eingesprochen statt eingetippt.
Werden Suchanfragen von Nutzern eingesprochen, sprich man von Voice Search. Abgesehen von der abweichenden Eingabeform (gesprochen statt getippt) werden diese Anfragen von den Suchmaschinen aber analog zu klassischen Suchanfragen behandelt: es werden als Ergebnis Suchergebnisseiten (SERPs) mit Verweisen auf andere Informationsquellen geliefert. Häufig passiert dies auf Smartphones: es wird eine Suchanfrage eingesprochen und auf dem Bildschirm erscheint die Ergebnisseite z.B. von Google.
Was erst einmal wie ein reiner Ersatz der Tastatur durch ein Mikrophon klingt, hat jedoch weiterreichende Konsequenzen: es verändert die Art der Suchanfragen selbst – und hat damit natürlich Auswirkungen auf SEO-Aktivitäten. Suchanfragen werden textlich länger, sind natürlichsprachiger und oft spezifischer. Das führt natürlich dazu, dass sich auch die Inhalte (insb. von Websites), anpassen müssen. Wir werden das hinsichtlich der Content-Aufbereitung weiter unten im Abschnitt zu den spezifischen Voice SEO Maßnahmen noch näher betrachten.
Außerdem gilt es zu beachten, dass die Suchergebnisse nicht automatisch auf allen Geräten die gleichen sind. So unterscheiden sich die SERP-Ergebnisse bei Nutzung des Google Assistant bei der gleichen Suchanfrage auf einem Smartphone von denen auf einem Google Nest (Google Home mit Bildschirm).
Alle Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung, die sich auf solchermaßen eingesprochene Suchanfragen (Voice Search) und deren Veränderung gegenüber klassischen Suchanfragen fokussieren, gehören dann zum Bereich Voice Search SEO.
… jetzt direkt zum (untenstehenden) Kapitel über Voice Search SEO Maßnahmen springen
Neben Suchanfragen, die von Suchmaschinen im klassischen Sinne abgearbeitet (egal ob eingesprochen oder eingetippt) stellen Konsumenten immer häufiger alle möglichen Fragen direkt an Sprachassistenten. Statt Verweisen/Links werden dabei die eigentlichen Antworten direkt gegeben – meist in gesprochener Form, bei Sprachassistenten mit Screens teilweise mit Informationen dort unterstützt. Während also bei klassischen Suchen im Browser Links zu Website oft mit direkten Antworten (Direct Answers bzw. Infoboxen) vermischt werden, wird bei Voice Anfragen über Sprachassistenten meist nur noch die eigentliche Antwort auf die Anfrage geliefert.
Ziel von Voice Assistant SEO ist es nun, dass eigene Inhalte von den Sprachassistenten verwendet werden oder das eigene Unternehmen (bzw. Produkt, Marke, …) in der Antwort erwähnt wird.
Übrigens: bei Antworten von Sprachassistenten (seinen sie direkt oder von Websites) kann man nicht erwarten, dass auf die gleiche Fragestellung immer und überall auch exakt die gleiche Antworte gegeben wird. Diese ist vielmehr auch abhängig vom Nutzer (z. B. dessen Standort), andererseits hat SEMrush in einer Studie gezeigt, dass sich selbst die Antworten von Google Home und Google Home Mini unterscheiden können.
Sprachassistenten greifen – seien es direkte Antworten oder auch für Suchergebnisseiten – auf die Mechanismen der klassischen Suchmaschinen zurück – je nach Sprachassistenten aber auf eine andere Suchmaschine.
Auch wenn viele SEO-Maßnahmen für beide Suchmaschinen gelten, bewirken Sprachassistenten durchaus eine Bedeutungsverschiebung zwischen Google und Bing, so dass eventuelle Unterschiede zwischen diesen beiden jetzt wichtiger werden als sie es für klassisches SEO waren (das gilt insbesondere für Deutschland, wo 80-90% der Suchanfragen bisher über google.de liefen, Alexa und damit indirekt Bing aber einen Marktanteil von über 50% bei Sprachassistenten hat).
Hat der Sprachassistenten einen Website-Inhalt gefunden, der gut zur aktuelle gestellten Frage stammt, so wird dieser Inhalt als Antwort gegeben. Dies wird beim Google Assistant meist mit „Auf Website … wird gesagt …“ gekennzeichnet, was die Antwort von solchen unterscheidet, die direkt vom Sprachassistenten stammen. In der Folge wird dann meist ein Text von der Website vorgelesen und bei Sprachassistenten mit Bildschirm (z.B. Google Nest) gleichzeitig auf diesem angezeigt.
Interessant für Unternehmen ist dabei einerseits die Nennung des eigenen Domainnamens, andererseits ggf. ein Einfluss darauf, was vom Sprachassistenten gesagt wird.
Es stellt sich mit Blick auf solche Antworten im Voice Assistant SEO natürlich die Frage, wann die eigene Website überhaupt eine Chance hat, für die Sprachassistenten-Antwort genannt und verwendet zu werden.
Das ist leider insbesondere bei eher allgemeinem Wissen oder lexikonartigen Anfragen praktisch nie der Fall. Fragt ein Nutzer beispielsweise Alexa nach der Höhe des Mount Everest, wird einfach die Antwort „8.848 m“ geliefert. Die Quelle für solche Antworten ist sehr oft Wikipedia oder spezielle Datenbanken (z.B. bei Wetter, Adressen, Öffnungszeiten, etc.). Bei solchen Fragen sind daher Voice SEO Aktivitäten den Aufwand kaum wert.
Anders sieht das bei spezielleren Fragen aus, die die Sprachassistenten nicht aus Wikipedia oder im Rückgriff auf einfache Datenbanken beantworten können. Dann wird auf Wissen aus gecrawlten Websites zurückgegriffen (und die genutzte Website wird in der Antwort auch genannt – der Werbeeffekt für deren Betreiber). Ein Beispiel: fragt man „Hey Google, wie setzt man Orchideen am besten um“ bekommt man die Antwort „Auf der Website t-online.de steht dazu folgendes: Setzen Sie Orchideen am besten …“ (diese Antwort ist Stand 22.08.2020).
Es gilt also für Voice Assistant SEO zu ermitteln, für welche Themengebiete man eine Autorität besitzt (oder diese aufbaut; siehe dazu auch weiter unten), darin wichtige Fragen zu identifizieren und diese auf einer Website zu beantworten. Dabei spielen klassische SEO-Maßnahmen eine große Rolle.
Während im letzten Abschnitt im Wesentlichen informationelle Frage, die einer Wissensantwort bedürfen, behandelt wurden, gibt es auch noch eine andere Art von Fragen bzw. Antworten.
Ein Beispiel wäre die Frage „Alexa, welche Metzgereien gibt es in München Schwabing“. In einem solchen Fall wird nicht eine Antwort aus einer Website vorgelesen. Ähnlich wie bei einer klassischen Suche in einem Browser werden jetzt mehrere (meist 2-4) Ergebnisse genannt.
Ein Teil von Voice Assistant SEO ist es, bei solchen Suchanfragen als Teil der Antwort genannt zu werden. Sehr hilfreich sind dazu gut optimierte Einträge in die von Sprachassistenten genutzten Datenbank (z.B. Branchen-Datenbanken, Google My Business, etc.).
Eigentlich kein klassischer Bereiche der Suchmaschinenoptimierung. Ähnlich, wie es für Smartphone App-Stores eine Optimierung gibt, um die Auffindbarkeit und damit die Downloadzahlen der eigenen Smartphone-App zu steigern, kann dies auch für Voice Apps (Amazon Skills, Google Actions) erfolgen: eine Optimierung der Voice App Einträge in den Voice App Stores mit dem Ziel, den eigenen Skill bzw. die eigene Action über diesen Weg möglichst weit zu verbreiten. Eine solche Voice App-Store Optimization kann man fachlich entweder als speziellen Teilbereich von Voice SEO ansehen, aber prinzipiell auch als ganz eigenen Fachbereich unabhängig von SEO.
Voice Apps (Amazon Skills, Google Actions) sind Programmierungen, die eigene Dialoge auf Sprachassistenten bringen können. Normalerweise müssen Voice Apps dazu explizit aufgerufen werden, z. B. mit „Alexa, frage (Voice-App-Name) …“
Voice SEO ist kein komplett neues Feld. Voice SEO Maßnahmen alleine können auf einer ansonsten schlecht optimierten Website nur wenig bewirken. Liegt allerdings eine gute Grundoptimierung vor, unterstützen solche Maßnahmen nochmals.
97% der (SEO-basierte) Antworten von Sprachassistenten waren von TOP-10-Suchergebnissen entnommen (SEMrush, 2019, o. S.). Eine gute allgemein SEO-Optimierung ist also fast schon Voraussetzung dafür, auch in Voice SEO erfolgreich zu sein.
Es soll und kann hier keine vollständige Anleitung für klassisches Website-SEO gegeben werden. Davon gibt es auch genug im Internet, in Büchern oder auf Konferenzen. Es soll im Folgenden allerdings auf einige Punkte hingewiesen werden, die als Basis von Voice SEO eine besondere Bedeutung haben.
Der, wie angesprochen grundlegend wichtige – hochwertigen Content, sollte mit Blick auf Voice SEO etwas anders aufbereitet werden, als dies bisher für Website üblich war. Diese Aufarbeitung muss sich bei Textform und Textstruktur stärker an den Anforderungen gesprochener Dialoge orientieren. Die erfolgt sehr oft durch eine Syntax, Satzbau und inhaltlicher Struktur, der sich an Fragen orientiert.
Empfehlung 5: Überarbeiten Sie Ihren Content, nehmen sie frage-orientierte Inhaltseinheiten mit auf und integrieren Sie diese sauber in die Text-/Headline-Struktur.
Eine andere, häufige verwendete Art, die erfahrungsgemäß auch sehr positiv für klassisches SEO wie für Voice SEO wirkt, sind FAQ-Seiten. Diese führen schon bei normalen Google-Suchen immer wieder zu Rich-Suchergebnisse (oft FAQ-Snippets genannt, siehe Abbildung), die auch oft die Grundlage für Antworten auf Sprachassistenten sind.
Empfehlung 6: Bauen Sie eine oder mehrere thematisch fokussierte FAQ-Seiten auf Ihrer Website auf und kennzeichnen Sie diese sauber nach Schema.org.
Bei der Gestaltung von Texten für Voice SEO gilt es im Hinterkopf zu behalten, dass geschriebene und gesprochene Sprache sich oft unterschieden. Wir wollen hier nicht aus Linguistischer Sicht eine vollständige Analyse eines solchen Vergleichs vornehmen. Die für Voice SEO wichtigen Kriterien sind aber:
Alle diese Punkte sind wichtig, besteht doch die Gefahr, dass der Nutzer vor dem Sprachassistent einfach abbricht, wenn die Antwort zu lange dauert, nicht schnell genug auf den eigentlichen Punkt kommt oder als gesprochen Sprache kompliziert oder unverständlich erscheint.
Analog zum Nutzerverhalten auf Suchergebnis-Seiten im klassischen SEO (z.B. Bounce-Rate) können solche Abbrüche als klares Signal interpretiert werden, dass dieses Suchergebnis nicht so gut passend war, wie eines, was komplett angehört wurde. Man könnte das eine Art Voice-Bounce nennen. Und es wäre verwunderlich, würden die Sprachassistenten-Betreiber bzw. Suchmaschinen diese Nutzersignal nicht einsetzen, um SEO-Ergebnisse zu optimieren.
Studien zeigen übrigens, dass die typische Wortlänge der Antworten von Sprachassistenten etwa zwischen 29 und 41 Wörtern liegen (Backlinko, 2018, o. S.; SEMrush, 2019, o. S.). Da kurze Sätze eher bevorzugt werden, zeigt das auch, dass Antworten nicht setzen aus mehr als einem einzigen Satz bestehen (was wiederum für das oben genannte Kriterium „kurze Einheiten“ und „das Wichtigste zuerst“ spricht).
Empfehlung 7: Überarbeiten Sie Ihre Websites, vereinfachen Sie die Sprache und prüfen Sie, ob und wieweit obige Anforderungen an gesprochene Sprache umgesetzt sind bzw. umgesetzt werden kann, zumindest in den inhaltlich zentrale Bereichen einer Website.
Schon für Suchmaschinen sehr wichtig ist es für Dialoge auf Sprachassistenten von besonderer Bedeutung, dass die Algorithmen ein gewisses Verständnis dafür entwickeln, was die Worte in einem Text wirklich bedeuten (und wie das BERT-Update zeigt: wie diese Worte auch in Zusammenhang stehen).
Google und andere Suchmaschinen extrahieren dazu so genannte Entitäten (eng. Entities) aus dem vorgefundenen Content, führen intern einen Knowledge-Graph (mit Zusammenhängen zwischen verschiedenen Entitäten) und nutzen diese bei der Bearbeitung von Suchanfragen und Dialogen auf Sprachassistenten.
Eine wichtige technische und semantische Rolle hierbei spielt die bereits weiter oben im Zusammenhang mit den FAQ genannten strukturierten Daten. Sie helfen Google und anderen Algorithmen dabei eindeutig zu identifizieren, was mit einem bestimmten Wort gemeint ist. Sie zeigen Google, ob im Satz „Beachten sollte man dabei Hörner“ das Wort „Hörner“ sich auf ein biologisches Merkmal von Tieren bezieht oder auf einen Experten für E-Commerce und Onlinemarketing (weil der Autor dieses Artikels mit Nachname so heißt). Das gleiche Wort hat meint damit zwei verschiedene Dinge an zwei Positionen im Knowledge-Graph.
Für Voice SEO spielen solche strukturierten Daten eine noch wichtigere Rolle als schon bisher in SEO. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie dann für Google bei einer Sprach-Anfrage ausgewählt werden, steigt damit.
Empfehlung 8: Versehen Sie Ihre Inhalte möglichst umfassend mit den auf Schema.org zu findenden Auszeichnungen versehen werden.
Wie soll ein Sprachassistent aus einer umfangreichen Internetseite genau denjenigen Satz auswählen, der am besten für die Sprachausgabe geeignet ist? Durch Maschinenlernen ist das schon erstaunlich gut möglich. Aber wenn Menschen, nämlich die Ersteller der betreffenden Website, einen konkreten Hinweis darauf geben, funktioniert das natürlich noch optimaler.
Daher gibt es in schema.org den Schema-Typ „speakable“. Mit ihm können ausgesucht Inhalte auf Websites gekennzeichnet werden, die für eine gesprochene Ausgabe besonders gut geeignet sind und den Inhalt einer Seite (oder eines bestimmten Content-Teils) besonders prägnant wiedergeben.
Zwar befindet sich bei Google die Verwendung dieses Speakable-Markups noch in der Beta-Phase und wird wohl vorwiegend für News-Artikel genutzt. Ähnliches galt aber auch recht lange für AMP-Seiten, obwohl viele SEOs in der Praxis zunehmend gute Erfahrungen damit machten. Es empfiehlt sich daher, zumindest bei neuem als auch bei wichtigem Content das Speakable-Markup bereits heute einzusetzen und die weitere Entwicklung rund um dieses Kennzeichnung gut zu beobachten.
Empfehlung 9: Integrieren Sie das Speakable-Markup bei neuen Inhalten gleich mit, ergänzen Sie es bei wichtigen schon bestehenden Inhalten und beobachten Sie die zukünftigen Entwicklungen rund um dieses Markup.
Ein wichtiges Kriterium für die Auswahl von Content zur Ausgabe auf Sprachassistenten scheint die Autorität der betreffenden Internetseite als auch deren Domain als Ganzes zu sein. Sowohl die Autorität der Domain als auch der Internetseite sollte möglichst hoch sein, damit deren Inhalte als Sprachassistenten-Antwort ausgewählt zu werden.
Dabei ist „Autorität“ als eine themenspezifische Autorität zu verstehen. So dürfte zwar klar sein, dass ein spiegel.de, faz.de, etc. eine große Allgemein-Autorität haben, eine spezialisierte Domain zu Gartenpflanzen, die für diesen einen Themenbereich als besonders hochwertige Autorität wahrgenommen wird, hätte sehr wohl ihre Wirkung bei Suchanfragen aus diesem Themenbereich.
Empfehlung 10: bauen sie Ihre Website (Domain) in einem bestimmten Themenfeld zu einer bestmöglichen Autorität auf und arbeiten Sie daran, dass einzelne Seiten zu themenspezifischen Autoritäten werden. Beachten Sie dazu die vielfältigen Hinweise zur SEO-Autorität in Internet und anderer SEO-Literatur.
Suchanfragen mit lokalen Bezug haben schon lange einen sehr großen Anteil an den in Suchmaschinen eingegebenen Suchanfragen (Google, 2017, o. S.). Und bei gesprochenen Anfragen an Sprachassistenten werden lokale Suchanfragen nochmals wichtiger. So haben 58% der Befragten einer Studie in den letzten 12 Monaten Voice Search benutzt, um Informationen über lokale Unternehmen zu erhalten, 46% suchen täglich nach lokalen Unternehmen.
Aber selbst wenn nicht direkt nach einem lokalen Unternehmen gesucht wird, spielt Local SEO immer wieder eine wichtige Rolle – nämlich dann, wenn Google annimmt, dass für eine Suchanfragen ein lokales Ergebnis besonders interessant ist. Das gilt z.B. für Suchbegriffe wie „bestes frühstück“, „theater programm“ oder auch transaktionale Suchbegriffe zu Begriffen, die typischerweise vor Ort und nicht online gekauft werden. Auf google.de erscheint in solchen Fällen heute ganz zentral eine Karte und in den TOP 10 sind viele regionale Website oder entsprechende Verzeichnisse zu finden. Sehr wichtig in solchen Fällen ist übrigens die rein geografische Nähe des Suchenden zum Anbieter hinter dem Suchergebnis.
Ähnlich agieren auch Sprachassistenten und Voice Search. Es ist also kein Wunder, wenn Aktivitäten des Local SEO eine wichtige Rolle spielen, um auf Sprachassistenten präsent zu sein. Auch diesbezüglich wollen wir hier nicht sämtliche Maßnahmen von Local SEO auflisten und auf die SEO-Literatur und die vielen Ausführungen im Internet verweisen.
Empfehlung 11: sofern hinsichtlich Suchbegriffen sinnvoll, sollten Sie für Voice SEO umfassende Local SEO Maßnahmen ergreifen, insbesondere gute, optimierte Google My Business und andere Verzeichniseinträge.
Das folgende Video zeigt ein Best Practice Beispiel für eine Voice SEO Optimierung. Dafür wurde – vom Autor dieses Artikels orientiert an den oben dargestellten Maßnahmen – ein regionales, familiengeführtes Unternehmen gezielt in die Antworten des Google Assistant gebracht, wenn diese nach Möglichkeiten zum Brunchen befragt wurde.
Voice Search SEO sind Maßnahmen, die bei gesprochenen Suchanfragen eine besseres Platzierung in Suchmaschinen ermöglichen sollen. Voice Assistant SEO dagegen hat das Ziel, Inhalte der eigenen Website (und deren Nennung) als Antworten von Sprachassistenten zu erreichen oder in Antworten genannt zu werden. Voice App Store Optimization (VASO) will Voice Apps in App Store besser auffindbar machen.
Das ist in ein paar Sätzen nicht zu sagen. Wichtig sind guter Content, hohe Themen-Autorität der Website, Nutzung von strukturierten Daten, die Performance der Website und mehr. Ausführlichere Details werden auf dieser Seite betrachtet.
Nein. Sehr viele Maßnahmen im Voice SEO sind sehr ähnlich. Allerdings gibt es darüber hinausgehend auch spezielle Maßnahmen des Voice SEO. Kurz: man optimiert am besten ganz normal für die TOP 10 und ergänzt dann weitere spezielle Maßnahmen.
Backlinko (2018): We Analyzed 10,000 Google Home Results. Here’s What We Learned About Voice Search SEO, https://backlinko.com/voice-search-seo-study, zuletzt abgerufen am 13.02.2020
BrightLocal (2018): Voice Search for Local Business Study, https://www.brightlocal.com/research/voice-search-for-local-business-study/, zuletzt abgerufen am 13.02.2020
Google (2017): Google Data, https://www.thinkwithgoogle.com/data/local-search-statistics/, zuletzt abgerufen am 13.02.2020
Schwitalla, Johannes (2003): Gesprochenes Deutsch, Eine Einführung, 2. Aufl., Berlin: Erich Schmidt Verlag
SEMrush (2019): Voice Search Study: Factors Influencing Search Engine Rankings in 2019, https://www.semrush.com/blog/voice-search-study/, zuletzt abgerufen am 13.02.2020
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